Welche Laser-Methode ist für mich die richtige?
Unter den verschiedenen Laser-Techniken bevorzugen wir – wann immer möglich – die I-Lasik-Methode (Intelligent Lasik). Sie unterscheidet sich in mehreren entscheidenden Punkten von der Relex-Smile-Technik, dem klassischen Lasik und der No-Touch-PRK-Methode – und bietet in manchen Bereichen klare Vorteile.
Doch eines ist wichtig zu wissen: Es gibt keine Methode, die für jeden Menschen in jeder Hinsicht zu 100 % ideal ist.
Die beste Laser-Methode wird immer erst nach einer umfassenden Untersuchung bestimmt – individuell auf Ihre Augen und Ihre Bedürfnisse abgestimmt.
Sehergebnis nach der Behandlung
Der große Vorteil von I-Lasik: Hier werden nicht nur Ihre Brillenwerte korrigiert, sondern zusätzlich auch feine Unregelmäßigkeiten, die die Sehqualität mindern können. So kann die Sehleistung nach der Operation sogar über das vorher mögliche Maximum hinausgehen.
Bei anderen Verfahren ist diese zusätzliche Optimierung in der Regel nicht möglich.
Weniger Lichtreflexe und bessere Nachtsicht
Da I-Lasik vollständig individuell auf Ihr Auge abgestimmt wird, treten nach der Operation störende Lichtreflexe oder Probleme bei der Nacht-sicht deutlich seltener auf als bei anderen Methoden.
Sicherheit durch präzise Flap-Technik
Beim I-Lasik-Verfahren wird der Hornhaut-Flap nicht mit einem herkömmlichen Messer (Mikrokeratom) geschnitten, sondern mit modernster Femtosekundenlaser-Technologie. Das Ergebnis ist ein extrem dünner, gleichmäßiger Flap – Oberflächenprobleme sind nahezu ausgeschlossen.
Bei Relex Smile und No Touch PRK entfällt die Flap-Bildung vollständig, wodurch dieses Risiko dort gar nicht besteht.
Das Problem tritt vor allem bei älteren Lasik-Methoden mit Mikrokeratom auf.
Keine Gewebereste im Auge
Ein seltenes, aber ernstes Risiko der Relex-Smile-Technik ist das Zurückbleiben von Geweberesten in der Hornhaut, da hier zwei tiefe Schnitte gesetzt und ein Gewebestück entnommen werden.
Dieses Risiko besteht bei I-Lasik und No Touch PRK nicht.
Flexibilität für künftige Behandlungen
Sollte irgendwann eine erneute Korrektur nötig sein, ist Relex Smile eingeschränkt: Eine zweite Behandlung mit derselben Methode ist nicht möglich – man muss auf andere Verfahren ausweichen.
I-Lasik, klassisches Lasik und No Touch PRK bieten hier deutlich mehr Flexibilität.
Breiteres Behandlungsspektrum
I-Lasik eignet sich nicht nur für Kurzsichtigkeit (Myopie), sondern auch für Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus).
Relex Smile kann Weitsichtigkeit und reinen Astigmatismus nicht behandeln, und auch bei No Touch PRK gibt es Einschränkungen hinsichtlich der Korrekturwerte.
Trockenes Auge – welches Verfahren ist im Vorteil?
Ein gewisses Maß an Trockenheit kann nach jeder Laserbehandlung auftreten.
Am günstigsten schneidet No Touch PRK ab, gefolgt von Relex Smile. Bei Lasik-Methoden kann die Trockenheit in der Anfangsphase etwas stärker sein, lässt sich jedoch mit Augentropfen gut ausgleichen.
Bei stark ausgeprägtem chronischem Trockenen Auge sollte keine Laser-OP durchgeführt werden.
Sicherheit bei erhöhtem Verletzungsrisiko
Für Menschen, die ein hohes Risiko für Augenverletzungen haben (z. B. Kampfsportler), sind No Touch PRK und Relex Smile besonders geeignet, da kein Flap vorhanden ist, der sich bei starker Gewalteinwirkung verschieben könnte.
Trotzdem gilt: Die Augen sollten in jedem Fall bestmöglich vor Traumata geschützt werden.
Dünne Hornhaut – welche Methode ist am schonendsten?
Von allen Verfahren schwächt No Touch PRK die Hornhaut am wenigsten, da keinerlei Schnitte gesetzt werden. Sie ist daher bei dünner Hornhaut oft die erste Wahl – unter Einhaltung der medizinischen Grenzen.
I-Lasik und Relex Smile benötigen hingegen eine etwas dickere Hornhaut.
Unser Fazit:
Es gibt keine Methode, die für alle perfekt ist – aber es gibt die perfekte Methode für Sie.
Ein erfahrener Laserchirurg wählt nach gründlicher Untersuchung genau die Technik, die Ihre Sehqualität sicher und nachhaltig optimiert.
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